Über das Etikett hinaus: Wie Verpackungen vertrauenswürdige Nachhaltigkeitsaussagen unterstützen

Eine klare und glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation wird immer wichtiger – und die Verpackung spielt dabei eine Schlüsselrolle. Da das Interesse der Verbraucher:innen weiter steigt, wird in diesem Artikel untersucht, wie die Verschiebung hin zu überprüfbaren Aussagen neue Möglichkeiten für verantwortungsbewusste Marken schafft.
Nach Angaben der Europäischen Kommission sind mehr als die Hälfte der Umweltaussagen von Unternehmen vage, irreführend oder unbegründet. Angesichts der Tatsache, dass in der Europäischen Union über 230 Nachhaltigkeitsetiketten und 100 Ökostromzeichen im Umlauf sind1, ist es leicht nachzuvollziehen, warum Verbraucher:innen verwirrt sind und warum eine glaubwürdige, faktenbasierte Kommunikation unerlässlich ist.
An dieser Stelle kommen neue Richtlinien und Gesetzesvorschläge ins Spiel. Die Richtung ist klar, mit einem einfachen, aber ehrgeizigen Ziel: sicherzustellen, dass Umweltaussagen zuverlässig, vergleichbar und überprüfbar sind. Was bedeutet das für Produktverpackungen?

Jeder Kontaktpunkt zählt
Ob Recyclingsymbol, Herkunftsnachweis oder CO2-Bilanz – auf der Verpackung bringen Marken oft ihr Engagement für Nachhaltigkeit zum Ausdruck. Diese Behauptungen sollten durch wissenschaftliche Beweise und unabhängige Überprüfungen untermauert werden, unabhängig davon, ob sie sich auf Produkteigenschaften wie „100 % recycelbar“ oder allgemeinere Begriffe wie „nachhaltig“ beziehen.
Wir sehen eine Verschiebung visionärer Botschaften hin zu fundierter, datengesteuerter Kommunikation in allen Sektoren, was für die Aufrechterhaltung des Vertrauens von Verbraucher:innen und den Schutz des Markenrufs unerlässlich ist. Für Unternehmen, die kontinuierlich in verantwortungsvolle Praktiken investieren, ist dies mehr als eine regulatorische Anforderung – es ist eine Gelegenheit, sich aus den richtigen Gründen abzuheben.

So stellen Marken sicher, dass ihre Nachhaltigkeitskommunikation klar und glaubwürdig ist.
Worauf glaubwürdige Aussagen basieren
Auch wenn die Richtlinie über umweltbezogene Werbeaussagen weiterhin Gegenstand von Debatten ist2, wächst das Momentum für eine überprüfbare Botschaft zur Nachhaltigkeit. Die Anfang 2024 verabschiedete Richtlinie3 zur Stärkung der Verbraucher:innen für den grünen Wandel („Empowering Consumers for the Green Transition Directive“) verbietet vage oder irreführende Umweltangaben. Daneben setzen mehrere nationale Gesetze ähnliche Regeln durch, wobei Unternehmen bereits wegen Greenwashings verklagt werden, was zeigt, dass die Kontrolle mit oder ohne neue Gesetzgebung zunimmt.
Viele Marken ergreifen proaktive Schritte, überdenken die Art und Weise, wie sie Umweltauswirkungen kommunizieren, und arbeiten mit anerkannten Standards und Zertifizierungen, um Klarheit und Rückverfolgbarkeit zu schaffen.
Langfristiger Aufbau von Vertrauen
Nachhaltigkeit ist eine Verpflichtung, die durch Taten untermauert wird und sowohl verantwortungsbewussten Marken als auch informierten Verbraucher:innen zugutekommt. Mit zertifizierter Beschaffung, geprüften Materialien und transparenter Dokumentation sind unsere Verpackungslösungen darauf ausgelegt, Sie auf Ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu unterstützen.
- https://environment.ec.europa.eu/topics/circular-economy/green-claims_en
- https://www.europen-packaging.eu/news/green-claims-directive-on-hold-turning-point-or-temporary-pause/
- https://energy.ec.europa.eu/news/new-eu-rules-empower-consumers-green-transition-enter-force-2024-03-27_en